Kuchen? Geht immer, vor allem auch als Aquarellbild mit den feinsten HORADAM® Aquarellfarben - von Tanja Werner

Wer sagt denn, dass Kuchen immer dick machen muss? Die Aquarellmalerin Tanja Werner präsentiert das Ganze ohne Kalorien und nur mit den feinsten HORADAM® Aquarellfarben.

Sie benötigen:

  • Farben: Schmincke HORADAM® AQUARELL als 5 oder15 ml Tuben oder in halben oder ganzen Näpfchen in Titan-Deckweiß 101, Scharlachrot 363, Purpur-Magenta 367, Chinacridon Violett 368, Kobaltviolettton 473, Graphitgrau 788
  • Papier: Hahnemühle Anniversary Edition Watercolour 425 h/m² 24x32 cm
  • Pinsel: daVinci NOVA Synthetics Gr. 2, Raphael Soft aqua 8056
  • Fineliner: Sakura Pigma Micron 01

 

Schritt 1:

Zu Beginn skizziere ich mit leichten Bleistiftlinien mein ausgewähltes Motiv, in diesem Fall ein französisches Himbeer-Sahne-Dessert, auf dem Aquarellpapier. Sollte eine Linie einmal nicht korrekt gelingen, benutze ich zum Radieren ein Knetgummi, um das empfindliche Aquarellpapier nicht stark aufzurauen.

 

Schritt 2

Nun zeichne ich einige Schattenbereiche mit HORADAM® Graphitgrau 788 (stark verdünnt) in das Motiv, um eine gewisse Plastizität vorzugeben. Ich benutze hierzu einen Verwisch-Pinsel um weiche Übergänge zu schaffen.

 

Schritt 3

Im weiteren Verlauf arbeite ich mit unterschiedlichen HORADAM® Rose/Rot Farbtönen, Purpur-Magenta 367, Chinacridon Violett 368, Kobaltviolettton 473 und mische diese dann untereinander, um die einzelnen Kuchenschichten herauszuarbeiten. Dabei achte ich insbesondere darauf,dass die sahnigen Kuchenschichten eine hellere Farbtönung erhalten und die Himbeergelee-Füllung eine dunklere Farbtönung bekommt. Dies erreiche ich vor allem durch das Mischen der verschiedenen HORADAM® Farben, aber auch durch die Regulierung der Wasserzufuhr. Damit die einzelnen Farbschichten beim Farbauftrag nicht in einander verschwimmen, überspringe ich jeweils eine Kuchenebene und aquarelliere die weiteren Ebenen, sobald die ersten getrocknet sind.

 

Schritt 4:

Nach und nach werden die feinen Details des Desserts Schicht für Schicht ausgearbeitet. Ich beginne mit der helleren Färbung und einer leichten Grundierung, auf der die unterschiedlichen Konsistenzen sowie die Oberflächen der Kuchenschichten mittels Tupf-Technik für den rauen Bisquit-Boden dargestellt werden. Die möglichst flüssigen Farbverläufe von Gelee und Sahnecreme werden durch das dosierte Zuführen von Wasser erreicht.

 

Schritt 5:

Nun folgen die Details beim fruchtigen Kuchenbelag, indem ich mit stark verdünntem HORADAM® Scharlachrot 363 die Struktur der Erdbeere und Himbeere Schicht für Schicht, nach Trocknung der jeweiligen Ebene, auftrage. Bereits in dieser Phase beachte ich die Maserung und die Lichtflecken der Früchte, indem ich bestimmte Bereiche beim Aquarellieren frei lasse.

 

Schritt 6:

Die plastische Tiefe erreiche ich im weiteren Verlauf durch das Anlegen der Schattenbereiche, indem ich HORADAM® Graphitgrau 788 leicht verdünnt über die bereits getrockneten Farbschichten des Desserts auftrage und die Papierfalten durch Licht- und Schattenwirkung hervorhebe.

 

Schritt 7:

Diese plastische Wirkung lässt sich noch verstärken durcheine schwarze Tusche-Outline, die ich mit leichtem Schwung in die Aquarellzeichnung einfüge.

 

Schritt 8:

Um der Zeichnung mehr Leichtigkeit zu verleihen, arbeite ich mit Klecksen, die ich mit einem dickeren Pinsel, getränkt mit HORADAM®  Aquarellfarbe Purpur-Magenta 367 und Wasser auf meinem Zeigefinger über der Zeichnung ausschlage.So entstehen leichte Farbkleckse, je nach Farb- und Wassermengeim Pinsel. Die dickeren Farbkleckse lassen sich effektiv auflockern, indem sie mit Hilfe eines Strohhalms auseinander gepustet werden.

 

Schritt 9:

Zum Schluss arbeite ich noch ein wenig an der Schattenwirkung und erreiche beispielsweise mehr Intensität durch weitere Schichten HORADAM® Graphitgrau 788 oder durcheine Punktschattierung mit dem Fineliner. Auch die Früchte gewinnen an Plastizität durch Glanzlichter in HORADAM® Titan-Deckweiß 101.

 

Schritt 10:

Meine Zeichnungen runde ich gerne ab mit einem Lettering, das ich mit feinem Pinsel, verdünnter Aquarellfarbe und einem Fineliner auftrage.Der Text gibt beispielsweise einen Hinweis auf den Entstehungsort, die Situation oder auch das jeweilige Erlebnis.