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Das Malen mit Ölfarben ist wohl die Königsdisziplin der Malerei. Sie ermöglicht die Kombination unterschiedlicher Maltechniken und zeichnet sich durch besondere Farbbrillanz aus. Wer mit Ölfarben malen möchte, muss allerdings Geduld mitbringen, denn im Vergleich zu anderen Künstlerfarben trocknen Ölfarben deutlich langsamer.
Wie so oft ist eine gute Vorbereitung auch beim Malen mit Ölfarben ein entscheidender Faktor. Ausreichend Platz, viel Licht (aber keine direkte Sonneneinstrahlung) und gute Belüftung zeichnen den perfekten Ort für die Ölmalerei aus. Das benötigte Künstlermaterial sollte griffbereit liegen. Decken Sie den Untergrund gut ab und tragen Sie unempfindliche Kleidung.
Für den Anfang genügt eine kleine Palette an Ölfarben, die sich je nach Bedarf nach und nach erweitern lässt. Neben
gehören in das Grundsortiment für das Malen mit Ölfarben zum Beispiel:
Aus diesen Grundfarben können Sie viele weitere Farbtöne selber mischen. Für ein erweitertes Sortiment an Ölfarben bieten sich außerdem
an.
Da Weiß zum Aufhellen von Farben sehr häufig gebraucht wird, empfiehlt es sich, beim Kauf von Ölfarben direkt eine größere Tube Titanweiß anzuschaffen.
Profi-Tipp: Sparen Sie nicht an den Farben! Hochwertige Ölfarben in Künstlerqualität lassen sich nicht nur besser verarbeiten, sondern sorgen auch für eine höhere und langlebigere Farbbrillanz und Leuchtkraft.
Wichtig zu wissen ist, dass Ölfarben ein sehr dankbares Material sind, weil bereits aufgetragene Ölfarben sich aufgrund ihrer langen Trocknungszeit noch lange verändern und korrigieren lassen. Dennoch bietet es sich an, das geplante Bild zunächst als grobe Skizze vorzumalen, etwa mit Zeichenkohle. Außerdem sind grundlegende Überlegungen zu den Lichtverhältnissen im Bild ebenso entscheidend wie zu Bewegungen und Perspektive.
Zentral ist auch die Bestimmung der konkret benötigten Farben. Dabei ist es wichtig, diese der Realität anzupassen und nicht einem allgemeinen Klischeebild wie „Der Himmel ist blau.“ aufzusitzen.
Beim Malen mit Ölfarben können die Farben unverdünnt direkt aus der Tube auf die Leinwand gegeben werden. In der sogenannten „Prima-Malerei“, die auf den Einsatz mehrerer Schichten verzichtet, sorgt dies für besonders zügiges Malen, häufig in einer Malsitzung.
Weitere Möglichkeiten schafft die Verwendung von Malmitteln und Additiven. Durch Beigabe von Malmitteln hat der Maler mehr Einfluss auf Konsistenz, Glanzgrad und auch Trocknungszeiten der Ölfarben.
Bei der Schichtenmalerei und der Lasurmalerei werden die Ölfarben in mehreren Arbeitsgängen aufgebracht: mal mit dünnen, lasierenden, mal mit dickeren, deckenden Farbschichten.
Nach dem Malen mit Ölfarben ist es wichtig, die Pinsel sorgfältig zu reinigen, da getrocknete Ölfarbe Pinsel ruiniert. Am besten verwendet man dafür Pinselreiniger, spült die gereinigten Malgeräte abschließend gut unter warmem Wasser ab und lässt sie an der Luft trocknen.
Nur selten sind Ölbilder schon nach einer Malsitzung fertig. Deshalb empfiehlt es sich, gemischte Farben mit Plastikfolie abzudecken oder in kleinen Behältern für den nächsten Arbeitsgang aufzuheben. Es ist nämlich nahezu unmöglich, denselben Farbton zweimal identisch anzumischen.
Bis ein mit Ölfarben gemaltes Bild vollständig getrocknet ist, kann es mehrere Monate dauern. Erst nach kompletter Durchtrocknung, kann das Ölgemälde mit einem Schlussfirnis, zum Beispiel in Form eines Aerosprays, überzogen werden, um das Bild vor Schmutz und anderen schädlichen Einflüssen zu schützen.