PRIMAcryl® und AERO COLOR® Professional: Aus alt mach neu!

Haben Sie auch noch alte, mit Acrylfarben bemalte Keilrahmen, die nicht mehr so recht Ihren Vorstellungen entsprechen oder die schlicht misslungen sind? Statt diese jahrelang einzulagern und dann doch zu entsorgen, können diese auch problemlos „upgecycelt“ werden. Der Vorteil und Reiz im Übermalen alter Bilder besteht darin, dass Sie sich die vorhandenen Farben und Strukturen bei der Gestaltung eines neuen Bildes zunutze machen können. Sie müssen das alte Bild also nicht zwingend komplett übermalen, bevor Sie ein Neues malen, sondern nutzen das Gegebene zur Überarbeitung – sozusagen als eine von vielen Farbschichten.

Benötigtes Material:

  • Ein altes, in diesem Fall stark strukturiertes Bild (Strukturen aus Modellierpaste fein und grob, Japanpapier, Sand und verschiedenen Farbschichten)
  • Verschiedene PRIMAcryl® und AERO COLOR® Professional-Farbtöne, hier: Indigo, Ultramarin, Magenta, Elfenbein und Titanweiß
  • Verschiedene Acrylpinsel
  • Lappen
  • Wassersprühflasche
  • Palette
  • Ggf. ein Schlussfirnis, wie z.B. Universal-Firnis AEROSPRAY in glänzend, seidenmatt oder matt (50590, 50592 oder 50594)

Und so geht’s:

Das Bild wird von unten nach oben gestaltet. Beginnen Sie mit den dunklen Blauaufträgen in Indigo und Ultramarin, die pur, mit Wasser verdünnt oder mit etwas Weiß gemischt aufgetragen und weich ineinander gemalt werden. Mischen Sie etwas Magenta bei, so dass Farbchangierungen von leuchtend Magenta bis Blauviolett hinzukommen. Hierfür wird der Pinsel nicht gereinigt, sondern immer etwas Farbe hinzugenommen. Zur Bildmitte hin dominiert nun der Magenta-Auftrag. Achten Sie darauf, nicht alle Bildstellen zuzumalen. Der Reiz besteht darin, dass die unteren Farben und Strukturen (hier vor allem Orange- und Gelbtöne) durchscheinen. Nach oben wird das Bild immer heller durch den Einsatz von Elfenbein und Titanweiß mit Spuren von Magenta. Auch hier scheinen alte Bildelemente durch und beleben das Bild. 

An einigen Stellen können Sie Wasser in das Bild spritzen, um feine Verläufe zu erzielen. Überschüssiges Wasser wird mit dem Lappen abgetupft. Nun muss das Bild durchtrocknen. Ein Fön kann diesen Prozess beschleunigen. Abschließend werden die Strukturen des Bildes fein herausgearbeitet und dem Bild weitere Lebendigkeit verliehen. Mit wenig trockener Farbe und ganz flach gehaltenem Pinsel wird sanft über die erhabenen Strukturen gestrichen, wobei sich die jeweilige Farbe von der Untergrundfarbe abheben sollte. Hier wurde viel mit Titanweiß gearbeitet, da diese Farbe für Leichtigkeit und Frische sorgt. Nach einer weiteren Trocknung kann das Bild bei Bedarf noch mit einem Firnis überzogen werden.