• Farben: Schmincke extra-weiche Pastelltöne in 001D Weiß, 005D Orange dunkel, 008D Vanadiumgelb hell, 021O Terra Pozzuoli, 040H Zinnober, 044O Permanentrot 3 dunkel, 045D Krapplack, 045O Krapplack, 050O Purpur 2, 099D Schwarz und 690O Coelinblau
• Papier: z.B. Pastelmat von Clairefontaine in der Größe 24 x 30 cm und der Farbe Sienna
• Pastellstifte: Weiß (z.B. von Faber Castell Pitt) und Pflaume (z.B. Caran d'Ache)
• Pastellapplikator oder -blender

Zu Erst zeichne ich eine lockere Skizze mit einem weißen Pastellstift vor. Dabei arbeite ich mit sehr feinen Linien, um meine Fehler leicht korrigieren zu können. Weiche Pastelltöne können auch mit einem knetbaren Radiergummi wegradiert werden. Falls kleine Fehler vorhanden sind, können Sie diese auch einfach lassen, da sie später durch kräftigere Farben verdeckt werden.

Sie können sich den nächsten Schritt etwas vereinfachen, indem Sie den Hals und den Körper in vier Hauptteile unterteilen. Jedem habe ich eine Farbe zugewiesen. Ich beginne nun mit den Federn: Als hellsten Ton habe ich Terra Pozzuoli 021O gewählt, für den dunkelsten Ton, die  Schattenbereiche, Coelinblau 690O. Die beiden mittleren Werte bestehen aus Permanentrot 3 dunkel 044O und Krapplack 045O. Für ein kleines Detail beschloss ich den Ton Orange dunkel 005D im Bereich des Kopfes zu setzen und ebenfalls auf der Unterseite des Halses.

Nun gestalte ich den Schnabel, den dunkelsten Teil des Bildes.Dabei benutze ich Schwarz 099D, Krapplack 045O und Zinnober 040H. Das Auge habe ich mit der Farbe Vanadiumgelb hell 008D gefüllt und es von Zinnober 040H umgeben. Es ist deutlich einfacher kleine Details, wie zum Beispiel die Pupille, mit einem Pastellstift zu malen, da man deutlich feiner und ordentlicher arbeiten kann.

Für den Schnabel benutzte ich einen Pastellblender. Damit erreiche ich einen reibungslosen Übergang der Farben. Mit Krapplack 045D erhalte ich eine weitere Farbvariation. Die zwei Farbstifte in Weiß und Pflaume nutze ich, um ein wenig Glanz sowie einige scharfe Stellen auf dem Schnabel und um das Auge herum zu erreichen. An der Oberseite des Halses deute ich mit Terra Pozzuoli 021O durch Striche einige leichte Federn an.

Ich benutzte Zinnober 040H, um die rötlichen Federn des Flügels hinzuzufügen und weiter am Körper zu arbeiten.Ich achte auf die Bewegung meiner Strichführung, sodass sie der Kontur von Hals und Körper folgen, um sowohl Volumen als auch Federn zu erzeugen. Ich nehme die gleichen Farben wie in meiner Untermalung, aber ich mische sie ein wenig auf dem Papier: Um einen realistischen Look zu erzielen, bringe ich einen helleren auf einen etwas dunkleren Ton.Ich arbeite genauso bei den Federn des Kopfes, aber mit deutlich kleineren Strichen. Zur Hilfe nutze ich meine Finger,um die Farben zu verblenden und die Oberfläche glatter aussehen zu lassen.Außerdem füge ich mit dem weißen Pastell die Reflexion des Auges hinzu, das hilft, Lebendigkeit zu schaffen.

Der Flamingo ist fertig! Jetzt fehlt nur noch der Hintergrund:
Dabei bleibe ich in dem rosa Farbspektrum, jedoch mit einem weichen Kontrast. Ich nutze hauptsächlich Purpur 2 050O und fügte neben dem Kopf subtile Orangetöne hinzu, um mehr Kontrast zu erzeugen und die Aufmerksamkeit in diesen Bereich des Bildes zu lenken.